Und wie geht es weiter?
Einen ganzen Monat schien es gar nicht weiterzugehen – furchtbare Nachrichten (siehe Straßburg, siehe Italien etc.) und große Unsicherheit. Ostern gab es keine realen Gottesdienste, nur schlechte LiveStream-Übertragungen. Das war schon irgendwie krass, als Kontrast zu den früheren Jahren. Zugleich war es auch der Punkt, an dem ich unbedingt mal wieder andere Menschen treffen wollte. Ein Monat in einem 1-Personen-Haushalt ohne Haustiere ist sehr lang.
Habe dabei natürlich nicht die Abstandsregeln verletzt, mich auch nur mit jeweils einer Person getroffen. Klar war für mich zugleich: Auch dieser Weg geht nur für einen Monat. Sehen die Zahlen gut aus, müsste es weiter gehen. Und das tut es! Besiegt ist das Virus nicht aber die meisten Leute verhalten sich vernünftig genug, um die Anzahl der Neuinfektionen klein zu halten. Und tragen – wie ich auch – beim Einkaufen und im ÖPNV eine Maske.
Aktueller Stand laut rbb: In Berlin gibt es 6.338 bestätigte Coronavirus-Infektionen. 352 Corona-Patienten liegen im Krankenhaus, 123 werden intensivmedizinisch behandelt. Bislang sind 173 mit dem Coronavirus infizierte Menschen in Berlin gestorben, der Altersmedian liegt bei 81 Jahren. Innerhalb der letzten 7 Tage gab es 5,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen.
Zu diesem Wochenende öffnen bereits wieder Restaurants – das dürfte spannend werden. Für mich persönlich war der 4. Mai ein Highlight: Wiederöffnung der Friseure, wenn auch unter eingeschränkten Bedingungen. Das heißt: Keine Garderobe, kein Kaffee, keine Zeitschriften, kein selber-föhnen. Dafür Maske auf, Hände desinfizieren, Kontaktdaten hinterlegen und Hygiene-Zuschlag zahlen.